An den beiden genannten Dienstagen wurde sich in der OFW Königstein mit dem Thema „Atemschutznotfall“ befasst.
Aufgrund der langen Ausbildungspause wurde mit den einfachen Hilfsmaßnahmen bei einem Atemschutznotfall begonnen.
Welche Hilfsmaßnahmen kann der verunfallte Atemschutztrupp selbst durchführen? Er muss Ruhe bewahren, einen Notruf zum Einsatzleiter abgeben und sich nach Möglichkeit in einen sicheren Bereich begeben. Je nach Situation können sich die Atemschutzgeräteträger mit der vorhandenen Technik selbst behelfen, bspw. durch das Umstecken des Lungenautomaten des defekten Atemschutzgerätes an das noch intakte Atemschutzgerät oder durch die Verwendung des sogenannten „RespiHood“ (mit Sauerstoff versorgte Rettungshaube). Dieser kann ebenfalls an das noch intakte Gerät angeschlossen werden. Dem geschädigten Atemschutzgeräteträger werden für die Verwendung des RespiHoods Helm und Maske abgenommen, und der bereits angesteckte RespiHood über den Kopf gezogen. So kann der Atemschutzgerätetrger wieder frei atmen.
Die beiden genannten Möglichkeiten zur Eigenrettung dienen nur dafür, das Brandobjekt schnellstmöglich verlassen zu können.
Zur Ausrüstung der Feuerwehr Königstein gehört außerdem eine „Atemschutznotfalltasche“, welche vom, vor dem Einsatzobjekt bereitstehenden, „Sicherheitstrupp“ (voll ausgerüsteter Atemschutztrupp) zur Unterstützung des verunfallten Trupps verwendet werden kann.
Die genannten Maßnahmen erfordern viel Übung und Vertrauen im Atemschutztrupp, da die Handgriffe in einer absoluten Stresssituation und unter möglicherweise kaum vorhandenen Sichtverhältnissen funktionieren müssen.
Ein regelmäßiges Beüben der verschiedenen Handgriffe und Szenarien ist für dieses wichtige Thema unabdingbar.