Dienst der Kinderfeuerwehr am 04.11.21

Am 4. November hieß es wieder: Blaulichter-Alarm!
In diesem Dienst wurde es stockfinster für unsere Blaulichtkids, denn
es galt, sich bei einem Wohnzimmerbrand zurecht zu finden.
Ein Wohnzimmerbrand kann jeden ereilen. Umso wichtiger ist es, zu
wissen, wie man in diesem Fall reagieren muss.
Nach Alarmierung durch einen Rauchmelder zuhause bleibt nur wenig Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen. Doch die meisten Menschen wissen nicht, wie man sich im Brandfall richtig verhält und
bringen sich und auch die Feuerwehr-Einsatzkräfte damit unnötig in
Lebensgefahr, indem sie z. B. ins verrauchte Treppenhaus laufen. Es
ist wichtig, dass sich Kinder – aber auch Erwachsene! – mit der Thematik „Verhalten im Brandfall“ aktiv auseinandersetzen.
Dazu gehört das richtige Absetzen eines Notrufes mit den 5 W-Fragen, genauso wie das Verlassen eines brennenden oder verqualmten
Raumes in Bodennähe, da sich dort die „rauchfreie“ Zone befindet.
Und dass man sich niemals vor dem Feuer verstecken sollte! (weder
im Schrank, noch unter dem Bett oder in der Badewanne …)

Weitere überlebensnotwendige Maßnahmen sind:
· Bemerken Sie einen Brand in einem Zimmer, dann ziehen Sie die
Tür zum Brandraum zu. Somit verhindern Sie, dass sich der giftige Rauch in der Wohnung ausbreitet und das Feuer mehr Luft
bekommt.
· Gehen Sie nie in den verrauchten Raum, um Gegenstände zu retten oder um ein Fenster zu schließen.
· Ist die verschlossene Tür schon warm oder heiß, so darf Sie auf
keinen Fall wieder geöffnet werden
· Hängen Sie auffällig ein Handtuch, Bettlaken oder Kleidungsstück aus dem geschlossenem Fenster.
· Öffnen Sie oder Ihr Kind das Fenster erst, wenn die Feuerwehr vor
Ort ist und machen Sie sich bemerkbar.
· Vorzeitiges Öffnen des Fensters kann Folgen haben: Sie geben
dem Feuer wieder mehr Luft/Sauerstoff, es kann ein Sog (Kamineffekt) entstehen der den Rauch in ihr Zimmer drückt.

Nachdem unsere Kinder emsig das Fortbewegen in einem verqualmten Raum, mit verbundenen Augen, unter Stühlen hindurch, über
Tische hinweg geübt hatten, durften sie in die Rolle der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner schlüpfen.
Nun galt es, Truppweise vorzugehen, um den Brand den Kampf anzusagen. Doch was geschieht, wenn der erste Trupp allein nicht klarkommt oder sich gar plötzlich nicht mehr über Funk erreichbar ist?
So machte sich ein zweiter Trupp auf, um den ersten Angriffstrupp
zu unterstützen.
Große Erleichterung war zu hören, als endlich der Spruch: Feuer aus!
ertönte.
An diesem Tag haben sich unsere Nachwuchskameradinnen und Kameraden redlich ihre Nascherei nach dem Blaulicht-Alarm verdient.

Sandra Oelschläger

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